Giraffensprache

Giraffensprache

Giraffensprache

Seit dem 2. Halbjahr des Schuljahres 2013/2014 gehört die Giraffensprache nach Marshall B. Rosenberg zu unserem Konzept des gewaltfreien Umgangs miteinander. Giraffen finden sich in jedem Klassen- und Betreuungsraum unserer Schule. Seit dem Schuljahr 2014/ 2015 gibt es sogar eine „Riesengiraffe“ aus Holz in unserem Schulflur.  

Das größte Herz aller Landtiere auf der Welt hat die Giraffe. Sie braucht so ein großes Herz, um das Blut durch den langen Hals bis in den Kopf zu pumpen. Die Giraffe lebt friedlich mit anderen Tieren zusammen, mit den Antilopen, den Zebras, den Löwen und Elefanten.

Die Giraffe hat diesen langen Hals und sieht die Welt mehr von oben. Daher kann sie vieles sehen und beobachten, was andere Tiere nicht sehen können.
Sie nimmt keinem Tier etwas weg, weil sie mit ihrem langen Hals nur dort frisst, wo kein anderes Tier hinkommen kann. Es gibt somit keinen Streit mit der Giraffe und sie kann mit allen friedlich zusammenleben.

Aus diesen Gründen leihen wir uns den Namen der Giraffe für eine bestimmte Art, miteinander zu reden und miteinander umzugehen. Wir wollen von der Giraffensprache reden, wenn Menschen ein großes Herz haben, wenn sie andere gut verstehen und wenn sie offen und freundlich mit anderen sprechen.

Die Giraffensprache hilft uns, wenn wir uns streiten oder unterschiedliche Meinungen haben.

 

Merkmale der Giraffensprache

Ich sage dem anderen, was mich stört, ohne ihn zu beleidigen.
Ich sage, was ich fühle.
Ich sage deutlich, was ich wünsche.

Ich formuliere eine Bitte oder einen Wunsch.

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.): Achtsamkeit und Anerkennung. Materialien zur Förderung des Sozialverhaltens in der Grundschule. Köln 2002, S. 40 f. 3

Handbuch – Gewaltprävention in der Grundschule ©2007, Institut für Friedenspädagogik Tübingen e.V. – WSD Pro Child e.V.

 

Marshall B. Rosenberg entwickelte den Prozess der Gewaltfreien Kommunikation im Jahre 1963. Rosenberg lernte Gewalt schon sehr früh kennen und hatte das starke Bedürfnis zu verstehen, was Menschen dazu bewegt, gegen ihre Mitmenschen Gewalt anzuwenden. Er begann zu erforschen, welche Art zu reden, zu denken und zu kommunizieren eine friedliche Alternative zur Gewalt sein könnte.

Eine wesentliche Grundlage für einen respektvollen Umgang miteinander, auch innerhalb eines Konflikts, bildet die gewaltfreie Kommunikation. Sie kann nur umgesetzt werden, wenn man in der Lage ist, Verständnis bzw. Akzeptanz gegenüber dem anderen aufzubringen, sowie die eigenen Gefühle und Wünsche und die der anderen wahrzunehmen und darauf einzugehen.

Da an dieser Stelle der Platz für detaillierte Ausführungen fehlt, können Sie sich in der Literatur Rosenbergs über die Grundsätze der Gewaltfreien Kommunikation und deren Umsetzung informieren.

Links: de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation

 

Giraffenpunkte

 

Seit diesem Schuljahr (2014/2015) erhalten die Schülerinnen und Schüler für ihre guten Taten und Worte Giraffenpunkte. In Form einer Murmel wird ein Giraffenpunkt vom jeweiligen Kind unter Applaus der gesamten Klasse und der Fach- oder Klassenlehrerin in den „Giraffenbauch“ geworfen. Sobald der Giraffenbauch (=Schlauch) komplett gefüllt ist, gibt es eine Überraschung für die gesamte Schule, die sich das Schülerparlament überlegt und im Rahmen einer Schulversammlung, in der auch jeweils die guten Taten und Worte genannt werden, mitteilt.

 

Somit wird die Umsetzung der Giraffensprache positiv verstärkt!

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